Hildegardforschung in unserer Abtei

Die wissenschaftliche Erforschung der Werke der heiligen Hildegard hat in unserer Abtei seit ihrer Wiederbegründung im Jahr 1904 Tradition. Vier Generationen von Hildegardforscherinnen haben grundlegende und wesentliche Beiträge zur Hildegardforschung geleistet:

Sr. Maura Böckeler: Ordo Virtutum (Reigen der Tugenden), zusammen mit Pudentiana Barth, Berlin 1927 (Edition und Übersetzung).

Wisse die Wege. Scivias, Berlin 1928 (erste deutsche Übersetzung).

Sr. Marianna Schrader: Heimat und Sippe der deutschen Seherin Sankt Hildegard, Salzburg 1941 (Die Herkunft der heiligen Hildegard, neu bearbeitet von Adelgundis Führkötter, Mainz 1981).

In Zusammenarbeit mit Sr. Adelgundis Führkötter: Die Echtheit des Schrifttums der heiligen Hildegard von Bingen. Quellenkritische Untersuchungen, Köln /Graz 1956.

Sr. Adelgundis Führkötter: zusammen mit Sr. Angela Carlevaris: Hildegardis Bingensis: Scivias (Corpus Christianorum. Continuatio Mediaevalis, T. 43-43A), Turnhout 1978 (textkritische Edition von Wisse die Wege).

Sr. Dr. Angela Carlevaris: Hildegardis Bingensis: Liber vitae meritorum (Corpus Christianorum. Continuatio Mediaevalis, T. 90), Turnhout 1995 (textkritische Edition vom Buch der Lebensverdienste).

Sr. Dr. Maura Zátonyi: zusammen mit Prof. Rainer Berndt SJ: Glaubensheil. Wegweisung ins Christentum gemäß Hildegard von Bingen (Erudiri Sapientia 10), Münster 2013 (die theologischen Beiträge in den Akten zur Heiligsprechung und Erhebung Hildegards von Bingen zur Kirchenlehrerin).

Das Buch der Lebensverdienste, Beuron 2014.

Vidi et intellexi. Die Schrifthermeneutik in der Visionstrilogie Hildegards von Bingen (Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters. Neue Folge 76), Münster 2012, 20142.