Kapitel 34:
Die Zuteilung des Notwendigen
Man halte sich an das Wort der Schrift: "Jedem wurde so viel
zugeteilt, wie er nötig hatte." (Apg 4,35)
damit sagen wir nicht, dass jemand wegen seines Ansehens bevorzugt
werden soll, was ferne sei. Wohl aber nehme man Rücksicht auf
Schwächen.
Wer weniger braucht danke Gott und sei nicht traurig.
Wer mehr braucht, werde demütig wegen seiner Schwäche
und nicht überheblich wegen der ihm erwiesenen Barmherzigkeit.
So werden alle Glieder der Gemeinschaft zufrieden sein.
Vor allem darf niemals das Laster des Murrens aufkommen, in keinem
Wort und in keiner Andeutung, was auch immer als Anlass vorliegen
mag.
Wird einer dabei ertappt, treffe ihn eine schärfere Strafe.
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