Kapitel 20:
Die Ehrfurcht beim Gebet
Wenn wir mächtigen Menschen etwas unterbreiten wollen, wagen
wir es nur in Demut und Ehrfurcht.
Um wie viel mehr müssen wir zum Herrn, dem Gott des Weltalls,
mit aller Demut und lauterer Hingabe flehen.
Wir sollen wissen, dass wir nicht erhört werden, wenn wir
viele Worte machen, sondern wenn wir in Lauterkeit des Herzens und
mit Tränen der Reue beten.
Deshalb sei das Gebet kurz und lauter; nur wenn die göttliche
Gnade uns erfasst und bewegt, soll es länger dauern.
In der Gemeinschaft jedoch sei das Gebet auf jeden Fall kurz, und
auf das Zeichen des Oberen hin sollen sich alle gemeinsam erheben.
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