21. Gürten wir uns also mit Glauben und Treue im Guten, und
gehen wir unter der Führung des Evangeliums seine Wege, damit
wir ihn schauen dürfen, der uns in sein Reich gerufen hat.
22. Wollen wir in seinem Reich und in seinem Zelt wohnen, dann
müssen wir durch gute Taten dorthin eilen; anders kommen wir
nicht ans Ziel.
23. Fragen wir nun mit dem Propheten den Herrn: "Herr, wer
darf wohnen in deinem Zelt, wer darf weilen auf deinem heiligen
Berg?"
24. Hören wir Brüder, was der Herr auf diese Frage antwortet
und wie er uns den Weg zu seinem Zelt weist:
25. "Der makellos lebt und das Rechte tut;
26. der von Herzen die Wahrheit sagt und mit seiner Zunge nicht
verleumdet;
27. der seinem Freund nichts Böses antut und seinen Nächsten
nicht schmäht;
28. der den arglistigen Teufel, der ihm etwas einflüstert,
samt seiner Einflüsterung vom Auge seines Herzens wegstößt,
ihn zunichte macht, seine Gedankenbrut packt und sie an Christus
zerschmettert."
29. Diese Menschen fürchten den Herrn und werden wegen ihrer
Treue im Guten nicht überheblich; sie wissen vielmehr, dass
das Gute in ihnen nicht durch eigenes Können, sondern durch
den Herrn geschieht.
30. Sie lobpreisen den Herrn, der in ihnen wirkt, und sagen mit
dem Propheten: "Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern dein
Name bring zu Ehren."
31. Auch der Apostel Paulus hat nichts von seiner Verkündigung
als sein Verdienst angesehen, sagt er doch: "Durch Gottes Gnade
bin ich, was ich bin.",
32. und er sagt auch: "Wer sich rühmen will, der rühme
sich im Herrn."
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