Du musst dein Leben ändern – Vortrag zur Eröffnung der Ausstellung „Askese“
dieses Gedicht von Rainer Maria Rilke am Anfang meines Vortrages zum Thema „Askese“, ist in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung für den Inhalt des heutigen Abends.
Die letzten Zeilen des Gedichtes, die im Laufe des vergangenen Jahrhunderts fast ein Eigenleben geführt haben: „Du musst dein Leben ändern“, sind bewusst als Überschrift gewählt, um sowohl die im Publikum vorhandenen Hypothetiker (diejenigen also, die lieber im Konjunktiv leben), zu irritieren, sowie die hier vielleicht anwesenden Kategoriker (die, die immer genau wissen, wo der Hase langläuft), zu enttäuschen.