Jahreschronik Advent 2008 – Advent 2009

Liebe Mitschwestern und Mitbrüder,liebe Verwandte und Freunde der Abtei St. Hildegard!

Ein weiterer Ring auf der Zeitenspirale schließt sich, und wir finden uns am Beginn des neuen Kirchenjahres am selben Punkt, nur eine Stufe höher, wieder. Aufs Ganze gesehen schenkte der Herr der Zeit uns ein ruhigeres Jahr als das gewaltige vorangegangene Jubiläumsjahr. Wir waren’s zufrieden und lebten die Tage und Wochen wieder im gewohnten klösterlichen Jahres-Rhythmus.

Zweimal kam der Herr, um zwei reife Trauben vom Weinstock unserer Gemeinschaft zu pflücken, zweimal grub er bereits angewachsene hoffnungsvolle Rebstöcke aus und verpflanzte sie wieder in die Welt, aber er brachte uns auch zwei neue Setzlinge zum Einpflanzen. Ein dritter „Neuzugang“ ist Schwester Klara Antons OSB aus Köln-Raderberg, die für zwei Jahre als Gast in unserer Kommunität lebt.

Die Antiphon der hl. Hildegard:

„Caritas abundat“
Von der Tiefe bis hoch zu den Sternen
überflutet die Liebe das All.
Sie ist liebend zugetan allem,
da dem König, dem höchsten, sie den Friedenskuss gab.

war das Jahresmotto, das Mutter Clementia uns für das neue Kirchenjahr gab, und gleichzeitig ihr Segenswunsch, dass die Liebe des Heiligen Geistes überströme auf die Welt und unser Leben. In Ansprachen und Konventgesprächen suchte Mutter Clementia das Hören auf den Geist Gottes in uns zu fördern, insbesondere wenn es zu überlegen und zu besprechen galt, ob Neuerungen notwendig sind – sei es im liturgischen oder rein praktischen Bereich des klösterlichen Alltags.

Über Mutter Clementias Teilnahme an verschiedenen Tagungen und Ereignissen, bei denen sie unseren Konvent vertrat, ist unter gesonderten Stichworten dieser Chronik die Rede. Wieder haben wir die Form der alphabetischen Aufzählung für die einzelnen Beiträge gewählt, die die Mitschwestern aus ihren Arbeits- und Lebensbereichen zusammengetragen haben, um Sie teilhaben zu lassen am lebendigen und farbigen Klosteralltag. Und rückblickend dürfen wir dankbar sagen – wie es uns ein lieber Freund des Hauses, der Jesuiten-Pater Prof. Medard Kehl, kürzlich in einem Referat wieder nahebrachte -: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“

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